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Tipps gegen Frühjahrsmüdigkeit

Die Tage werden länger, die Temperaturen steigen, und doch fühlen sich viele Menschen im Frühling unerklärlich müde und antriebslos. Dieses Phänomen, bekannt als Frühjahrsmüdigkeit, hat biologische Ursachen und kann mit gezielten Maßnahmen abgemildert werden.

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Warum tritt Frühjahrsmüdigkeit auf?

Der Wechsel von Winter zu Frühling stellt den Organismus vor eine Herausforderung. Der Körper muss sich an die veränderten Lichtverhältnisse und steigende Temperaturen anpassen. Dabei spielen mehrere Faktoren eine Rolle:

  • Hormonumstellung: Im Winter wird verstärkt das Schlafhormon Melatonin produziert. Sobald die Tage länger werden, nimmt die Produktion langsam ab, während der Körper vermehrt Serotonin, das sogenannte "Glückshormon", ausschüttet. Dieser Umstellungsprozess kostet Energie und kann sich durch Müdigkeit bemerkbar machen.
  • Veränderte Lichtverhältnisse: Mehr Tageslicht ist zwar positiv für die Stimmung, kann jedoch den gewohnten Schlafrhythmus durcheinanderbringen. Der Körper muss sich erst an die frühen Sonnenaufgänge und späteren Dämmerstunden gewöhnen.
  • Vitamin- und Mineralstoffmangel: Nach den dunklen Wintermonaten sind viele Menschen mit Vitamin D unterversorgt. Auch Eisen und Magnesium spielen eine wichtige Rolle für die Energieproduktion und können nach dem Winter in zu geringen Mengen vorhanden sein.

 

So können Sie Ihren Körper unterstützen

Obwohl Frühjahrsmüdigkeit nicht völlig vermeidbar ist, gibt es einige Möglichkeiten, die Anpassung an die neue Jahreszeit zu erleichtern und schneller wieder in Schwung zu kommen.

  • Mehr Bewegung an der frischen Luft: Tageslicht reguliert den Biorhythmus und unterstützt die Produktion von Vitamin D. Ein Spaziergang am Morgen oder in der Mittagspause hilft, den Kreislauf anzuregen und die Hormonumstellung zu beschleunigen.
  • Eine ausgewogene Ernährung: Frische, vitaminreiche Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Nüsse und Vollkornprodukte liefern wichtige Nährstoffe, die den Energiestoffwechsel unterstützen. Besonders empfehlenswert sind eisenreiche Lebensmittel wie Spinat oder Linsen, am besten in Kombination mit Vitamin-C-reichem Gemüse oder Getränken, um einer Müdigkeit durch Eisenmangel entgegenzuwirken.
  • Regelmäßige Schlafenszeiten: Wer müde ist, sollte auf einen geregelten Schlafrhythmus achten. Feste Schlafenszeiten helfen dem Körper, sich an die neuen Lichtverhältnisse anzupassen. Zudem sollte auf zu spätes Koffein oder schwere Mahlzeiten am Abend verzichtet werden.
  • Wechselduschen und Bewegung am Morgen: Eine kalte Dusche oder leichte Bewegung am Morgen bringt den Kreislauf in Schwung und hilft, die Trägheit nach dem Aufstehen zu überwinden.

Mit kleinen Anpassungen in der täglichen Routine kann der Körper optimal unterstützt werden, um fit und energiegeladen in den Frühling zu starten. Nutzen Sie die Kraft der Sonne, setzen Sie auf eine bewusste Ernährung und bewegen Sie sich regelmäßig – so gehört die Frühjahrsmüdigkeit bald der Vergangenheit an.

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